Die Hände im Sternenhimmel

Onkel Herman ist in einem der benachbarten Dörfer auf einem Fest. Vielleicht ist es Haldem gewesen, vielleicht Wehdem, vielleicht Sundern oder vielleicht sogar Westrup.

Damals ist jedenfalls die Sperrstunde üblich gewesen – und so kommt auch hier um ein Uhr nachts die Polizei. Der Schutzmann verkündet: „Polizeistunde!“ Einen der anwesenden, feucht-fröhlich feiernden Männer spricht er allerdings persönlich an: „Höfer, mitkommen!“ Onkel Herman wünscht Einigkeit und Recht: „Ich gehe, wenn alle gehen.“

Sofort packt ihn der Polizist ohne viel Federlesens am Schlafittchen und steckt – kaum sind sie draußen – unseren Onkel Hermann mit dem Kopf voran in eine Hecke.

Onkel Herman erzählt: „Und wie ich dann aus der Hecke komme, da ist es wunderbar, da ist der ganze Himmel voller Sterne!“ Und Onkel Herman greift das Glück mit beiden Händen, greift in die Sternenpracht – und alle Knöpfe der Polizeiuniform springen lustig über die Erde.

In diesem Augenblick fährt eine Polizeikutsche vorbei, der Schutzmann springt hastig auf und ist verschwunden.